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Boogie-Woogie Lokomotive Axel Zwingenberger

»Boogie Woogie ist die heißeste Musik, die je für das Piano erfunden wurde« Zitat Axel Zwingenberger, der am 17. Dezember 2010 beim letzten Klassik in Jeans Konzert im Klavierhaus Weinberger gastierte.

Vor ausverkauftem Saal spielte Axel eines seiner fulminanten Boogie-Woogie-Solokonzerte. Neben seiner beeindruckenden Virtuosität überzeugte der „Boogiemeister“ durch fundiertes Wissen über Geschichte und G’schicht’ln zu Blues & Boogie Musik  dargebracht in sehr unterhaltender Art und Weise. Besser kann man ein Boogie-Woogie Konzert nicht machen. Kein Wunder, dass seine Konzerte immer voll sind. Bravo!

Nach dem Konzert spielte Axel noch mit einem begeisterten Axel Zwingenberger mit FanFan, Hartl Bernhard, der seinerseits bereits ein großartiger Boogie-Piano-Player ist – ein Erlebnis, mit seinem Idol zu grooven.








»Boogie Woogie ist die heißeste Musik, die je für das Piano erfunden wurde.« Axel Zwingenberger

Leben und Wirken

Axel Zwingenberger

Axel Zwingenberger, Sohn eines HNO-Arztes, erhielt als Sechsjähriger seinen ersten Klavierunterricht, kam aber erst mit 17 mit dem Boogie-Woogie in Berührung. Bis dahin habe er (Zitat) „nicht gewusst, dass man so Klavier spielen kann“. Von diesem Zeitpunkt an stand diese Stilrichtung im Mittelpunkt seiner musikalischen Arbeit.

1975 erhielt er seinen ersten Plattenvertrag. Im Laufe der Jahre trat er zusammen mit einer Reihe bekannter US-amerikanischer Jazzmusiker wie Big Joe Turner, Lionel Hampton, Champion Jack Dupree, Mama Yancey, Jay McShann auf. Diese Zusammenarbeit führte meist auch zu Plattenaufnahmen. Die Serie der aufgenommenen Sessions umfasst rund 30 Schallplatten oder CDs. Er hat auch an Alben von Bill Wyman’s Rhythm Kings (Just For A Thrill) oder Ludwig Hirsch (In Meiner Sprache) mitgewirkt. Gerne und regelmäßig tritt er auch mit seinem Bruder, dem Jazz- und Blues-Schlagzeuger Torsten Zwingenberger, auf.

Im Frühjahr 2009 – vermittelt durch den Pianisten Ben Waters – erneuerte Zwingenberger seine musikalische Zusammenarbeit mit Charlie Watts, seitdem spielen sie gemeinsame Konzerte mit dem Bassisten Dave Green unter dem Titel „The ABC&D of Boogie Woogie“. www.boogiewoogie.net

Pressestimmen
Peter Stöbich meint in der Tastenwelt 3/03: »Axel Zwingenberger spielt den Boogie Woogie so authentisch wie seine legendären Lehrmeister… Für viele jüngere Pianisten ist er Hamburger inzwischen selbst zum Idol und Mentor geworden.«
»…Fingerfertigkeit würde jedem klassischen Pianisten zur Ehre gereichen…«
Ultima Hora, Asunción, 20.09.2008
»…Lok donnert über die Tasten…«
WAZ, 11.02.2008
»…Zwingenberger ist ein Entertainer von Weltniveau…«
Starnberger Merkur, 18.01.2008
»…Egal ob alt, ob jung, ob Frau, ob Mann - Axel Zwingenberger zwingt sie alle vor den Flügel…«
Mühldorfer Anzeiger, 28.03.2007
»Dieser Schelm am Klavier trifft den richtigen Nerv«
Markt, 18.11.2006
»…bei ihm stampfte und klatschte das Publikum immer wieder begeistert mit…«
Sächsische Zeitung, 16.08.2005
»…It was as if everyone had stopped breathing…«
The Times Of India, 13.02.2001
»…Wenn Zwingenberger so hantiert, dann tropft der Axel-Schweiß auf die Tasten, dann geht die Post ab, und noch einmal und noch einmal legt er an Tempo zu…«
Frankenpost, 17.02.1997

Was ist Boogie Woogie eigentlich?
Der Boogie Woogie ist Teil des Blues, also eine der wichtigsten Wurzeln der Jazzmusik, und kommt unmittelbar aus der ländlichen Folklore der USA. Boogie Woogie ist vielleicht die pianistischste Form des Blues. Das Klavier als herausragendes Instrument klassischer europäischer Musik erfuhr durch die Kombination „schwarzer“ und „weißer“ Musizierelemente einen völlig neuen Gebrauch als perkussives Rhythmusinstrument, dem die zwischen Dur und Moll verschliffene Bluesharmonik nur durch allerlei spielerische Raffinessen entlockt werden konnte.
Im Gegensatz zum noch etwas älteren Ragtime, dessen Kompositionen auch durch Noten weithin verbreitet wurden, entwickelten sich erste Boogie-artige Spielweisen um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in regionalen Zirkeln, hauptsächlich im Süden der USA, und verbreiteten sich durch mündliche Weitergabe. Die frühen Bluespiano-Spielarten sind auch als „Barrelhouse-Stil“ bekannt geworden und noch wesentlich einfacher strukturiert als der spätere, häufig virtuose Boogie Woogie.
Nach der großen Wirtschaftskrise 1930 geriet der Boogie Woogie weitgehend in Vergessenheit, und seine Protagonisten mussten sich häufig mit anderer Arbeit über Wasser halten. Mit der aufkommenden Swingwelle Mitte der Dreißiger Jahre wurde der Boogie Woogie wiederentdeckt, da die Orchester attraktives Musikmaterial brauchten und der Boogie Woogie als mitreißende Tanzform große Erfolge in einer Zeit versprach, als im Swing der aktuelle Jazzstil und der modernste Tanzstil eine Einheit bildeten.
1938 veranstaltete der Jazzkritiker und -produzent John Hammond sein „From Spirituals To Swing“-Konzert in der Carnegie Hall in New York, das erste große Konzert schwarzer Jazzmusiker für ein weißes Publikum. Mit dabei waren die Boogie Woogie-Pianisten Albert Ammons, Meade Lux Lewis und Pete Johnson mit dem großartigen Blues-Shouter Big Joe Turner, deren Auftritt zum Sensationserfolg des Konzertes wurde. Das kraftvolle, mitreißende Spiel des Boogie Woogie Trios läutete eine Renaissance des Boogie Woogie-Pianospiels ein und half mit, in den USA ein regelrechtes Boogie Woogie-Fieber ausbrechen zu lassen. Die Begeisterung, die der Carnegie Hall-Auftritt ausgelöst hatte, bedeutete nicht zuletzt die Anerkennung des Boogie Woogie als eigenständige Musikform und verhalf vielen bis dahin in den Ghettos spielenden Pianisten zu Ansehen, Erfolg und Popularität.
Der Boogie Woogie strahlt bis heute eine ungebrochene Faszination aus, kraft der Eigenständigkeit und Frische seiner musikalischen Substanz. Mit seinen scharf akzentuierten, rollenden Bassfiguren, die eine linke Hand von fast maschineller Präzision erfordern, sowie den in der rechten Hand improvisierten, unaufhörlich wechselnden Bluesvariationen mit Trillern, Tremoli und abwechselnden Melodiefiguren im Charakter einer Gegenstimme vermag der Stil bis heute Pianisten wie Zuhörer in den Bann zu ziehen.
Inzwischen haben längst begeisterte Boogie Woogie-Pianisten rund um die Welt dieses Erbe angenommen und pflegen die Tradition dieser Musik mit Leidenschaft und Hingabe. Die alten Boogie-Meister sind inzwischen dahingegangen, aber ihre Kunst lebt ungebrochen weiter und blüht in den Händen wie von Axel Zwingenberger immer wieder neu auf. Lassen Sie sich dieses Konzert nicht entgehen!

Kontakt

Klavierhaus Weinberger
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Telefon: +43 7223 860 840
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